Ein Granitfelsen ragt aus einem Acker, östlich vom Piretsteiner, den man "Steinernes Kornmandl" nennt.
Geometrische Betrachtung:
Das "Kornmandl" erinnert in seiner Form an eine Steinpyramide. Diese ist mit ihren Kanten in den Haupthimmelsrichtungen ausgerichtet. Auf der Spitze steht ein Energiewinkel. Der karge Boden hinderte aber einst einen Bauern nicht, sein Glück zu versuchen und darauf zu säen um später ernten zu können.
Die Sage erzählt dazu folgendes:
Dünn war die Saat. Mager waren die Halme und leer die Ähren. Darüber geriet der Bauer in grenzenlose Wut. Als es schließlich Erntezeit war, schickte er den Knecht und die Magd auf das Feld, um das Korn zu schneiden. Rasch war die Arbeit getan. Und als die Garben zu Mandeln zusammengestellt waren, kehrten Knecht und Magd heim. Da ging nun der Bauer selbst auf das Feld, um den Ertrag zu besichtigen. Als er den Acker mit den dünnen Mandeln sah, fing er fürchterlich zu schelten an. Er fluchte so schrecklich, dass dies der liebe Gott nicht länger anhören und zulassen konnte. Er schickte dem gottlosen Bauer die gerechte Strafe. Der Tag des Einführens war gekommen. Der Bauer fuhr selbst mit den Pferden aufs Feld, um die von ihm verfluchten Kornmandel heimzuholen. Mehr als zu Streu für sein Vieh, so sagte er sich, werde das Korn nicht taugen. Er hatte sich aber getäuscht. Es sollte nicht einmal als Streu gut genug sein. Denn als der Bauer die erste Garbe auf den Wagen laden wollte, knirscht die Gabel, und die Zinken an ihr verbogen sich. Da griff der Bauer mit der Hand zu. Entsetzt zog er sie zurück. Gott hatte die verfluchte Ernte in Stein verwandelt. Das "Steinerne Kornmandl" wurde zum Naturdenkmal erklärt. Wer diese Sage kennt, wird unschwer ein Kornmandl erkennen.
Das "Steinerne Kornmandl" finden Sie bei der Tour "Herzsteinweg - Yspertal (Tour 34)".